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 DIE AMEISE  

Dass man von Ameisen lernen kann, ist inzwischen keine echte Frage, sondern schlicht Fakt. Seit einigen Jahren werden Millionen in die Erforschung von Ameisen investiert, um von diesen kleinen Tierchen zu lernen, wie man beispielsweise Roboter optimiert oder bessere Navigationssysteme bauen kann. Bücher wie z. B. "Das Ameisenpatent" zeigen anhand vieler Beispiele, wie uns die Ameisen rein technisch-funktional überlegen sind.

Die Wüstenameise

Die in der Wüste Sahara lebende Ameise "Cataglyphis" findet im Zickzack zufällig ein totes Insekt. Dennoch kann sie verblüffender weise ohne Orientierung durch Bäume oder Berge sicher den kürzesten Weg nach Hause finden. Ihr Navigationssystem braucht weder Satelliten und Karten, sondern nutzt die Polarisationsmuster des Himmels. Man bedenke: Diese Ameise ist nicht mal eine Stecknadel groß. High-Tech in der Natur!

Nicht nur hinsichtlich der Technik, sondern auch für unser Leben können Ameisen Vorbildfunktion haben. Schon vor über 3000 Jahren sagte Salomo, dass der Faule sich Zeit nehmen solle, um die Ameisen zu betrachten und von ihr lernen können.

"Geh hin zur Ameise, du Fauler, sieh an ihr Tun und lerne von ihr!"
(Die Bibel, Sprüche Salomos 6, Vers 6)

Ameisen können aber nicht nur für unseren Fleiß Lehrmeister sein, sondern genauso z. B. für Zielstrebigkeit oder Durchhaltevermögen.

Machen Sie selbst doch einmal ein Experiment:
Versuchen Sie es, eine arbeitende Ameise, die einen Gegenstand trägt, 5 Minuten lang ganz genau zu beobachten und auf sich wirken zu lassen. Wenn Sie in einer Gruppe oder Familie sind, dann tauschen Sie sich anschließend darüber aus.

Oder nehmen Sie eine einzelne Ameise auf ihre Handfläche und versuchen Sie diese 5 Minuten auf der Hand zu behalten. Beobachten Sie ihre Beine und versuchen Sie einzuschätzen, wie groß wohl ihre Muskeln sind, oder wie groß ihr Gehirn ist. Denken Sie dann an ihr Gehirn oder an Ihren Computer. Was denken Sie, welche Technologie ist fortschrittlicher? Versuchen Sie Ihre Meinung zu begründen.

Wahrscheinlich werden Sie einiges entdecken, was uns eine kleine Ameise lehren kann, wenn man sich etwas Zeit für sie nimmt. Viele kommen zu dem Schluss, dass die kleinen Ameisen selbst unserer neuesten Technologie überlegen sind.

Solche und andere interessante Informationen zu Ameisen finden Sie unter www.Ameisenfreunde.de - Schauen Sie ruhig einmal rein, es lohnt sich!

Die Waldameise

Die Vernetzung der Hügel bauenden Waldameisen in der Tier- und Pflanzenwelt des Waldes ist sehr wichtig und bewirkt eine Stabilisierung des Ökologischen Gleichgewichts im Walde. Mit Waldameisen ist die Lebensgemeinschaft des Waldes wesentlich stabiler als ohne, denn die Waldameisen sind

  •  wichtige Nahrungsgrundlage für viele Waldtiere
  •  bedeutende Verbreiter von Samen
  •  wirksame Vertilger von Schadinsekten
  •  Förderer des für Insekten notwendigen Honigtaus
  •  Gastgeber vieler Tierarten in ihren Nesthügeln
  •  und nicht zuletzt wichtige Bodenbildner.

Wussten Sie schon, dass:

  •  in Deutschland 111 verschiedene Ameisenarten vorkommen?
  •  13 heimische Waldameisenarten auffällige Nesthügel errichten?
  •  in einem großen Waldameisennest mehr als eine Million Arbeiterinnen leben können?
  •  eine Million Waldameisen nur etwa 7 kg wiegen?
  •  manche Waldameisennester nur eine Königin enthalten, andere jedoch mehrere hundert Königinnen?
  •  eine Waldameisenkönigin bis zu 25 Jahre leben kann, die Arbeiterinnen dagegen nur bis zu 6 Jahre?
  •  eine Waldameisenarbeiterin etwa das 40fache ihres Eigengewichtes tragen kann?
  •  ein großes Waldameisenvolk an einem Tag bis zu 100.000 Beutetiere verzehren kann?
  •  in der Nähe von Waldameisenkolonien die Waldtracht der Bienen stark gefördert wird?
  •  Waldameisen infolge ihrer großen Zahl an Nestern und Einzeltieren ein wichtiges Glied im Ökosystem des Waldes darstellen?
  •  der Mensch Waldameisen auf verschiedene Weise oft schwersten Schaden zufügt?

Alle hügelbauenden Waldameisen stehen seit über 200 Jahren unter Naturschutz! Trotzdem gehen die Waldameisenbestände auch in Deutschland in den letzten Jahrzehnten immer mehr zurück. Schuld daran sind leider:

  •  Baumaßnahmen aller Art, die Lebensraum und Nester der Ameisen zerstören
  •  der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln (Insektiziden)
  •  die sogenannte "Staubkalkung" im Wald während der Vegetationszeit
  •  unachtsamer Holzeinschlag sowie "Holzrücken"
  •  mutwillige Zerstörung durch den Menschen
  •  Zerstörung durch Tiere (z. B. Wildschweine).
Ameisenbild © JPW.Peters / pixelio.de
   
Das Hintergrundbild wurde freundlicherweise von claude@munich zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank!
 Das Bienen-Team und der Ort Kleinhöhenrain Information unter:
08063-7539
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